In der Nacht baute sich der Wind derart stark auf, dass schon das ganze Hostel und damit auch mein Bett gewackelt haben. Zudem hatte es schon beim Ausstieg aus der Fähre leicht geregnet, was sich leider nur verstärkt hat.
Beim Frühstück traf ich das erste mal meine anderen Mitbewohner, die genannten Franzosen und einen Australier, letzterer auch mit dem Motorrad unterwegs. Die Franzosen sind als Backpacker mit den öffentlichen Bussen unterwegs und wollen/müssen heute schon weiter. Der Australier und ich waren uns einig, dass heute kein guter Tag zum Fahren sei. Erstmal sieht man nicht viel und mit dem Wind wird man eh nur durchgeschüttelt. Zum Nachmittag sollte es besser werden, aber die nächste Etappe wäre ca. 180km teils Schotterpiste. Daher bleiben wir heute hier und versuchen es morgen. Sonne ist zwar leider nicht zu erwarten…
Chaitén selbst ist ein kleiner Ort im Wiederaufbau, nachdem er beim Ausbruch des gleichnamigen Vulkans 2008 fast völlig zerstört wurde. Zufällig traf ich beim Gang zu einem Aussichtspunkt wieder die deutsche Gruppe von gestern, die sich mir dann anschloss.








Wir gingen im Anschluss noch zusammen zum Museum (Museo de Sitio), das die Geschichte des Ausbruchs zu dokumentieren versucht. Der Eintritt war auf Spendenbasis und die Führung auf Englisch von einem Einwohner, der das ganze selbst miterlebt hat. Kann ich empfehlen.







Am Abend, auf dem Weg zur Futterstelle, gab es dann sogar etwas weitläufigere Blicke auf die Umgebung:


Zum Essen gab es dann im Restaurant nach Empfehlung des Hostel-Betreibers und ebenso auf Empfehlung der sehr netten Bedienung, die sogar etwas deutsch sprach:

