Olli Diesmal ging es, etwas direkter, weiter entlang der Anden durch den Rest der Los Ríos Region und danach in die Los Lagos Region. Wie die Namen vermuten lassen, Ging es entlang verschiedener Seen und was man wirklich sagen muss, die Chilenen haben ein Talent dafür, Aussichtspunkte genau an den Stellen einzurichten, an denen man gar nichts sieht… Aber das passt zu meinem bisherigen Eindruck, dass zwar viel Infrastruktur, Parks, Statuen, architektonisch ansprechende Gebäude, etc. errichtet wurden, danach aber nicht mehr wirklich gepflegt worden sind.
Von den anderen Vulkanen der Umgebung war leider nicht viel zu sehen.
Ich habe mich dann noch dazu entschlossen, bis Puerto Varas weiterzufahren und unterwegs den Vulkan Osorno zu besuchen.
Dann kam ich dem Vulkan Osorno schon sehr nahe:
Bevor es dann hoch bis zur Skipiste ging:
Der Weg hoch im Video (Achtung: etwas länger):
Im Anschluss dann also nach Puerto Varas. Die Strecke war schön kurvig entlang des See und hat Spaß gemacht, zu fahren. Im Ort selber herrschte aber leichtes Verkehrschaos – zumindest auf der Hauptstraße.
Am Hotel angekommen, waren 5 Minuten vor mir zwei andere Argentinier mit ihren Motorrädern ebenfalls dort angekommen. Allgemein ist mir aufgefallen, dass hier Motorradreisende aber auch Wohnmobilisten fast ausschließlich Argentinier sind. Scheinbar auch ein reiselustiges Völkchen. Wir haben uns dann beim Absatteln noch ein wenig “unterhalten”. Einer von beiden ist wohl Motorradschrauber und beide waren mit der Africa Twin von Honda unterwegs. Er meinte, die gingen nie kaputt. Sie hatten, wie ich, die Heidenau K60 Scout aufgezogen und dazu sagte er nur, diese seien die besten überhaupt. Sie kamen gerade aus dem Süden und waren nun auf dem Weg weiter in den Norden.
Ich habe mich nach dem 9-stündigen Ritt (inkl. Pausen) heute dann noch kurz frisch gemacht und bin etwas die Promenade entlang, um etwas zu essen zu finden.
Am Abend habe ich mich noch über die Möglichkeiten der Weiterreise belesen. Es gibt im Prinzip vier Optionen:
- wieder zurück zum Osorno und ab da über die V-69 Piste nach Caleta Puelche zur Ruta 7 (Carretere Austral) und dann ab Hornopirén die beiden Fähren nach Caleta Gonzalo (2x täglich, 60km vor Chaitén)
- ab Puerto Montt auf der Ruta 7 zunächst die Fähre La Arena – Caleta Gonzalo (halbstündlich) und dann weiter wie Option 1
- von Puerto Montt mit der Fähre bis nach Chaitén (9h, 3x pro Woche)
- ab Pargua auf die Insel Chiloé übersetzen und von dort ab Castro die Fähre nach Chaitén nehmen (5h, 2x pro Woche)
Leider ist die Verbindung Quellón – Chaitén an der Südspitze der Insel seit dem letzten Sommer (bei uns: Winter) eingestellt worden, soll aber ab nächstem Jahr wieder aufgenommen werden.
Ich habe die Verfügbarkeiten der Fähren und der Übernachtungsmöglichkeiten geprüft und mich dann für die letzte Variante entschieden und alles nötige gebucht. In Chaitén komme ich wohl erst gegen 22 Uhr an, daher musste es eine Unterkunft mit spätem Check-In sein. Ich versuche mein Glück nun mit einem Hostal im Ort…
